Univ.-Prof. Dr. Alfred Pritz
„2003 entschlossen sich Elisabeth Vykoukal, Jutta Fiegl, Heinz Laubreuter und ich den Versuch zu wagen, mit vielen anderen KollegInnen zusammen eine Privatuniversität zu errichten, um ein akademisches Vollstudium in der Psychotherapiewissenschaft zu ermöglichen. Schließlich kam es zur Akkreditierung der SFU im Jahr 2005. Und im Oktober 2005 trafen Christoph Fischer und ich zusammen, um eine Kooperation des PSI mit der SFU zu beschließen. Dies war damals nicht selbstverständlich; der Druck auf uns beide aus der Psychoszene, um die SFU zu demontieren und mögliche Kooperationen zu verhindern, war enorm, aber erfolglos. Mittlerweile kooperiert die SFU mit neun fachspezifischen Einrichtungen. Dass gerade das PSI als erste mit uns kooperierte, war mir über die persönliche Freundschaft mit Christoph Fischer hinaus sehr recht, denn unser Anliegen war es, eine moderne und offene Psychoanalyse zu etablieren, mit dem Ziel, dass die Studierenden nicht indoktriniert werden, sondern ihren eigenen Weg suchen und finden können. Wir stehen am Beginn einer Entwicklung, die einen neuen Typus von PsychoanalytikerInnen hervorbringt, der sich bereits in jungen Jahren mit der Psychoanalyse anfreundet und so zu einer ganz neuen Identifikation mit ihr gelangt.“ (Alfred Pritz in der COUCH, Ausgabe 1/2012, S.9).